Die Wirkungsweise der Homöopathie definiert sich durch die Behandlung nach dem Ähnlichkeitsprinzip, durch die Verwendung von potenzierten Arzneien sowie durch die Gewinnung von Informationen über wirksame Heilmittel durch die Arzneimittelprüfung an Gesunden.
Die Ähnlichkeitsregel beruht auf der Erkenntnis, dass nur die individuellen Symptome des Klienten und nicht die Krankheitsdiagnose für die Auswahl des passenden Arzneimittels wesentlich sind. Hierbei werden Symptome des Klienten mit den Arzneimitteln verglichen, und das Arzneimittel, welches die größte Ähnlichkeit mit den Symptomen hat, wird diese am wahrscheinlichsten umlenken können.
Die Anthroposophische Medizin ist eine ganzheitliche Medizin, die immer Körper, Seele und Geist im Blick hat. Über die umfassende Anregung der Selbstheilungskräfte wird der kranke Mensch zurück in sein persönliches gesundes Gleichgewicht begleitet.
Erst vor rund 100 Jahren wurde die Anthroposophische Medizin von Rudolf Steiner und Ita Wegman begründet.
Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler war auf der Suche nach einer unkomplizierten Heilmethode für die Selbstbehandlung. Seine These: Krankheiten entstehen durch eine Störung im Mineralstoffhaushalt, die sich gezielt ausgleichen lässt.
Dr. Schüßlers Mineralsalz-Therapie ist bestechend einfach: Mit zwölf Heilsalzen können Sie eine Vielzahl von Alltagsbeschwerden lindern. Die Idee: Schüßler-Salze regulieren in den Zellen die Versorgung mit Mineralsalzen und bringen so den gestörten Mineralstoffhaushalt wieder ins Gleichgewicht. Nicht einzelne Krankheitssymptome werden behandelt, sondern der Organismus angeregt, sich selbst zu helfen.
Dr. Edward Bach (1886 – 1936) fand heraus, dass die eigentlichen Grundkrankheiten des Menschen, Charakterschwächen wie Stolz, Grausamkeit, Hass, Egoismus, Unwissenheit, Unsicherheit und Habgier sind. Jede dieser Eigenschaften ist gegen das Gesetz der Einheit gerichtet. Er fand 38 Pflanzen, die auf diese negativen Seelenzustände der menschlichen Natur reagieren. Nach speziellen Methoden gewann er aus diesen Pflanzen Essenzen und wendete sie erfolgreich bei seelischen aber auch bei körperlichen Problemen an.
Es gibt 500 000 Pflanzenarten. 60 000 davon sind von medizinischem Nutzen, jedoch nur 5000 sind bis zu einem gewissen Grad erforscht. So gibt es eine Vielzahl von Pflanzen, deren Wirkung sich der Mensch zu Nutzen machen kann. In einer Heil-pflanze sind Wirkstoffe und mehrere andere Stoffe (Ballast-oder Begleitstoffe) vorhanden. Die Besonderheit eines pflanzlichen Arzneimittels ist, dass die Ballast- oder Begleitstoffe die Wirksamkeit des pflanzlichen Heilmittels regeln, indem sie die Aufnahme des Wirkstoffs beschleunigen oder verlangsamen. Meistens sind in einer Heilpflanze mehrere arzneilich wirksame Stoffe vorhanden. Dennoch enthält eine Heilpflanze zumeist einen Hauptwirkstoff der den jeweiligen Einsatz bestimmt. Der Tee ist wohl die am meisten genutzte Anwendung der Heil-pflanzen. Weitere Anwendungsarten sind: Kräutersäckchen, Wickel, Auflagen, Inhalation, Vollbäder, Salben, Pflanzensaft und gelegentlich auch Arzneiweine.
Unser Körper ist ständig in Bewegung. Es bewegen sich die Gelenke beim Gehen, die Organe bei jedem Atemzug, das Blut bei jedem Herzschlag. Im Laufe eines Lebens entwickeln sich durch Erkrankungen oder äußere Einflüsse Spannungen im Körper, die diese Bewegungen einschränken. Verringert sich die Bewegungsmöglichkeit einzelner Bereiche, beeinflusst das deren Funktion und umgekehrt.
Nach Monaten oder Jahren können daraus ganze Spannungszonen im Körper entstehen, die sich über Muskeln, Bänder, Faszien oder andere Strukturen verlagern und sich in weitere Bereiche des Körpers ausbreiten. Daher liegt die Ursache mancher Beschwerden oft nicht am Ort des Symptoms, sondern in einer völlig anderen Region des Körpers. Grundlage der Behandlung ist ein ganzheitliches Köperverständnis, verbunden mit genauen Kenntnissen der Anatomie sowie eine geschulte Hand.